Die Klimakrise geht uns alle an!

Die Folgen der Klimakrise werden alles in den Schatten stellen, was wir an Privilegien zu verlieren glauben. Sie sind bereits deutlich spürbar, auch bei uns. Und dabei stehen wir erst am Beginn. Die Klimakrise ist menschengemacht und deren Bewältigung ist eine globale Aufgabe, die uns alle in die Pflicht nimmt. Mit dem Finger auf andere Menschen oder andere Länder zu zeigen, bringt uns nicht weiter. Jede∗r ist verantwortlich und wirklich jede∗r kann etwas tun! Es liegt in unserer Verantwortung, die Vielfalt und Einzigkartigkeit der Tier- und Pflanzenwelt zu schützen und zu ehren sowie unseren Kindern eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen.

Die Folgen der Klimakrise

Grundlage für die Betrachtung der Klimakrise sind die Weltklima- und Sonderberichte des Weltklimarates IPCC, an denen hunderte Wissenschaftler∗innen beteiligt sind, die transparent, nachprüfbar und unter wirksamen Kontrollverfahren arbeitend den aktuellen Stand der Wissenschaft zum Klimawandel zusammenfassen. Informationen zu den Folgen des Klimawandels basierend auf dem IPCC findest du hier:

Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 °C

Ziel ist die Umsetzung der Beschlüsse des Pariser Klimaschutzabkommens aus dem Jahr 2015, welches 180 Staaten ratifiziert haben. Die bisher getroffenen Maßnahmen reichen bei Weitem nicht aus, um dieses Ziel zu erreichen und die Erderwärmung auf deutlich unter 2 °C zu begrenzen, so dass das Schlimmste noch verhindert wird. Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren! Die Erderwärmung gegenüber der vorindustriellen Zeit beträgt bereits 1 °C. Das klingt wenig, ist aber viel. Insbesondere aufgrund von Kippelementen des globalen Klimasystems, die bei Überschreitung von Schwellwerten der Temperatur die Erderwärmung sprunghaft beschleunigen.

In Deutschland gibt es mehrere Organisationen, die konkrete Pläne mit realistischen Maßnahmen entwickeln, um dem Versagen der Politik entgegenzutreten und dafür zu sorgen, dass wir unserer Verantwortung gerecht werden. Eine Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 °C ist möglich!

Was kann ich konkret tun?

Im Kleinen fängt alles an, jede∗r kann etwas tun!

  • Am Wichtigsten ist, dass du dich vernetzt und politisch aktiv wirst. Organisationen, die klimapolitisch arbeiten, gibt es genug. Unterstütze diese, trete diesen bei oder gründe selber welche. Informiere dich, trage das Thema in die Öffentlichkeit und sprich mit Verwandten und Bekannten darüber. Gehe zu Demos und nimm deine Kinder mit.
  • Verringere deinen CO2-Fußabdruck: Verzichte auf Flugreisen, nutze öffentliche Verkehrsmittel, kaufe regionale Produkte, ernähre dich weitestgehend vegan, spare Energie und Strom, kaufe Gebrauchsgüter gebraucht und nutze sie gemeinsam mit anderen. Insbesondere der Flugverkehr und die Massentierhaltung sind fatal. Weitere Vorschläge und Hintergründe finden sich z. B. bei NABU und myclimate.
  • Klar, das Hauptproblem ist unser kapitalistisches Wirtschaftssystem mit der Fokusierung auf Wachstum und Konsum. Wir laden dich ein, über Alternativen nachzudenken, diese mit uns und anderen zu diskutieren und das bestehende Wirtschaftsystem in Frage zu stellen und zu sabotieren. Stichworte sind Konsumverweigerung, Entschleunigung, Suffizienz, Gemeinwohl-Ökonomie, Postwachstum und der Ausbau demokratischer Entscheidungsformen für echte politische Teilhabe. Das bedeutet nicht Verzicht sondern Gewinn und ist langfristig das einzig Richtige.
  • Drucke das Plakat aus, siehe unten, und plakatiere es. Lade Freunde und Bekannte ein, sich ebenfalls an dieser Aktion zu beteiligen. So erreichen wir viele Menschen außerhalb der Blasen, in denen wir uns bewegen.

Das Plakat

Die Druckvorlage des Plakats findest du hier und eignet sich für einen Druck auf A4 oder größer. Dieses pdf kann frei verwendet werden. Aus rechtlichen Gründen weisen wir darauf hin, dass das Plakatieren des Plakats auf Flächen, für die keine Genehmigung vorliegt, eine strafbare Sachbeschädigung darstellt und auch zivilrechtliche Folgen haben kann in Bezug auf die Kosten, die durch das Entfernen von Plakaten entstehen. Auch kann sich ein Anspruch auf Unterlassung in Form einer Abmahnung ergeben. Bild-Lizenzen: Wald, Boden, Schildkröte, Zaun.